iDev40 – Integrated Development 4.0

Am EU-Projekt iDev40, bei dem Infineon Austria die Leitung hat, forschen 38 Partner aus sechs Ländern an der intelligenten Vernetzung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen für elektronische Komponenten und Systeme. Mit einem Projektvolumen von 47 Millionen Euro zählt iDEV40 zu den größten europäischen Forschungsvorhaben mit Schwerpunkt auf Digitalisierung über die gesamte Wertschöpfungskette und Industrie 4.0. Unterstützt wird das Projekt dabei von ECSEL JU, dem Bundesministerium BMBF und dem SMWA.

Die WHZ arbeitet dabei in einem Arbeitspaket des Projektes iDev40 zusammen mit Infineon Dresden sowie dem Lehrstuhl für Technische Logistik der TU Dresden, um mittels eines simulationsgestützten Verfahrens die optimalen Zeitpunkte zur Einplanung von Fertigungsaufträgen im komplexen Umfeld der Halbleiterfertigung zu ermitteln.

Prof. Dr. Christoph Laroque ist Professor für Wirtschaftsinformatik am Institut für Management und Information der WHZ. Seine Fach- und Forschungsschwerpunkte umfassen das Prozessmanagement für produzierende KMU und datengestützte Verfahren zur Entscheidungsunterstützung.

iDev40 Poster WHZ
iDev40 Poster WHZ

iDev40: Dilemma Rückwärtssimulation

Zum Einsatz kommen Simulationen und Heuristiken vordergründig zur Analyse und Lösung vorwärts gerichteter Prozessplanungen. In rückwärts gerichteten Prozessplanungen werden die genannten Methoden trotz der Vorteile die Simulationen bieten nicht verwendet. Vorwärts- und Rückwärtssimulation stellen dabei kein gegensätzliches Wertepaar dar. Beide Funktionen können nicht gegeneinander umgeklappt werden, sie können unterschiedliche Zustände zur selben Simulationszeit aufzeigen. Um die Sicherheit und Genauigkeit der Prozesspläne zu gewährleisten werden bei der rückwärtigen Simulation auch Teile der Vorwärtssimulation einbezogen. Bis dato sind noch keine relevanten Erfahrungen zum Thema Rückwärtssimulation in Kombination mit gleichzeitig detaillierter Wartungs- und Instandhaltung bekannt geworden. Dieser Problematik wird sich das Team rund um Prof. Dr. Christoph Laroque im gegenwärtigen Forschungsprojekt iDev40 stellen.

iDev40