Das prozessorientierte Management hat sich als wesentliches Konzept zur Steigerung von Effizienz und Qualität in Unternehmen etabliert. Prozessmanagement – häufig synonym mit Geschäftsprozessmanagement (BPM) – befasst sich mit der Identifikation, Gestaltung, Dokumentation, Implementierung, Steuerung und Optimierung von Geschäftsabläufen. Eine prägnante Definition liefern beispielsweise Schmelzer und Sesselmann (2010): „Prozessmanagement ist ein ganzheitliches, auf Dauer ausgerichtetes Vorgehen zur systematischen Identifikation, Dokumentation, Analyse, Optimierung und Steuerung von Geschäftsprozessen.“ Diese Definition – stellvertretend für viele – unterstreicht die Dauerhaftigkeit (kontinuierlicher Charakter) und Ganzheitlichkeit (Betrachtung technischer und organisatorischer Aspekte) des Prozessmanagements. Ein prozessorientierter Ansatz gilt heute als zentraler Erfolgsfaktor, um Kundenanforderungen effizient zu erfüllen und Unternehmensziele besser zu erreichen.
In der industriellen Produktion ist Prozessmanagement traditionell stark verankert. Konzepte wie Lean, Six Sigma und TQM zielen auf die Reduktion von Verschwendung, Qualitätssteigerung und kontinuierliche Verbesserung. Erfolgreiche Unternehmen steuern ihre Wertschöpfung ganzheitlich – von der Planung über den Materialfluss bis zur Qualitätssicherung – und setzen dabei auf klar definierte, überwachte und optimierte Prozesse. Mit Industrie 4.0 entstehen neue Potenziale durch die digitale Echtzeitsteuerung (Smart Manufacturing). Zugleich gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung: Prozesse sollen nicht nur effizient, sondern auch ressourcenschonend gestaltet werden (Green BPM). Die Literatur zeigt ein ausgereiftes Prozessverständnis, das klassische Methoden mit digitalen Ansätzen verbindet.
Auch in der Logistik – innerbetrieblich wie über Unternehmensgrenzen hinweg – ist Prozessorientierung zentral. Beschaffung, Lager, Transport und Distribution sind durchgängig prozessual geprägt. Business Process Management (BPM) wurde in den letzten Jahren zunehmend auf logistische Abläufe angewendet, insbesondere im Zusammenspiel mit Supply Chain Management (SCM). Während SCM auf strategische Kooperation abzielt, liefert BPM die methodischen Grundlagen zur Analyse und Optimierung der operativen Prozesse. Empfohlen wird eine End-to-End-Betrachtung statt siloartiger Abteilungslogik.
Praxisbeispiele zeigen, dass prozessorientierte Logistik zu kürzeren Lieferzeiten, geringeren Beständen und höherer Zuverlässigkeit führt. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind hier oft flexibler, während große Unternehmen laut Studien mit gewachsenen Strukturen und Umsetzungshürden ringen. Instrumente wie das Data Analytics, Simulation oder Process Mining unterstützen die Prozessverbesserung; Echtzeitdaten und IoT-Technologien (Industrie 4.0) ermöglichen eine dynamische Steuerung. Auch das Risikomanagement wird zunehmend prozessorientiert ausgerichtet, um globale Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten.
Insgesamt gilt Prozessmanagement in Produktion und Logistik als zentraler Enabler operativer Exzellenz. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung sind eine gelebte Prozesskultur, die Unterstützung durch das Top-Management sowie leistungsfähige IT-Systeme.
Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir, wie in Ihrem Unternehmen gearbeitet wird – und wo die größten Herausforderungen liegen. Der Einstieg erfolgt über einen Quick Check, mit dem wir uns effizient in Ihre Prozesse einarbeiten. Die Ergebnisse fließen folgend direkt in die Feinabstimmung möglicher Ziele im Rahmen eines gemeinsamen Projekts ein. Darauf aufbauend identifizieren wir Optimierungspotenziale in Ihren Prozessen. Mittels klassischer Methoden des Prozessmanagements und BPMN analysieren wir Ihre internen wie externen Abläufe und entwickeln konkrete Verbesserungsansätze.
Zusammen erarbeiten wir Lösungen – vom Vertriebsprozess bis zur Auslieferung. Wir steigern Transparenz durch Leistungskennzahlen und verbessern die Prozesseffizienz mit Data Analytics, Simulation, BPR und Six Sigma-Methoden. Die Umsetzung begleiten wir engmaschig. Im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) steigern wir nicht nur Ihre Prozess-, sondern auch Ihre Servicequalität – nachhaltig und messbar.