Die einflussreichten IoT – Internet of Things Plattformen im Jahr 2017

Das Internet der Dinge (Internet of things, IoT) ist weit über ein Schlagwort hinausgegangen, das irgendwann in der Zukunft auftauchen soll – mit Beispielen aus der Praxis, die heute in Fabriken, Häusern und Unternehmen auf der ganzen Welt zu finden sind.

Das Internets der Dinge, schlägt in der britischen Energie- und Fertigungsindustrie bereits große Wellen und von daher ist es nicht verwunderlich, dass viele der bekanntesten Technologiegiganten massiv in IoT investiert haben.

Im Zuge der weiteren Expansion von Internet of Things konzentrieren sich die weltweit führenden Unternehmen auf die Entwicklung der neuen Technologie.

Es gab in letzter Zeit viele Gespräche über das Internet der Dinge. Obwohl sich die Technologie noch im Anfangsstadium befindet, wächst das IoT-Ökosystem schnell und wird von einigen der weltweit führenden Technologie-Giganten geschätzt.

Das Forschungsunternehmen Gartner prognostiziert, dass die Anbieter von IoT-Produkten und -Dienstleistungen in den nächsten drei Jahren einen Umsatz von mehr als 300 Milliarden US-Dollar erwirtschaften werden. Darüber hinaus wird es nach Schätzungen weltweit zwischen 25 und 200 Milliarden Geräte geben.

Hier sind die einflussreichsten „IoT – Internet der Dinge“ Unternehmen im Jahr 2017….

Amazon Amazon Web Services (AWS)


Amazon Web Services (AWS) bietet die größte verwaltete Cloud-Plattform, die es IoT-Geräten ermöglicht, sich mit Cloud-Applikationen und anderen Geräten zu verbinden. Das Unternehmen bietet eine Reihe von AWS-Diensten an, die es Entwicklern ermöglichen, Anwendungen zu entwickeln, die Daten von IoT-Geräten sammeln, verarbeiten und analysieren, ohne dass eine Infrastruktur verwaltet werden muss. Zu den Plattformen gehören Amazon Kinesis, AWS Lambda, Amazon Machine Learning, Amazon S3, Amazon DynamoDB und andere. Im Jahr 2017 wird das Unternehmen seine Dienste weiter vorantreiben und weiterhin einer der Hauptakteure in den Bereichen Cloud Computing und Internet of Things sein.

Intel


Intel setzt seine organisatorische Umstrukturierung zu einem datenzentrierten Unternehmen fort. In diesem Jahr wird Intel sein Internet of Things-Segment, das 2016 sein am schnellsten wachsendes Geschäftssegment war, weiter ausbauen und mehr als 2,64 Milliarden Dollar einbringen. Im August führte das Unternehmen Joule ein, ein Computermodul, das sich an IoT-Entwickler richtet. Es ist ein leistungsstarkes System-on-Modul in einem winzigen Low-Power-Gehäuse, was es ideal für eine Vielzahl von Anwendungen macht, darunter Internet of Things, Robotik, Drohnen und VR.

Google


Google betrat den IoT-Markt mit der Übernahme des intelligenten Thermostat-Herstellers Nest für 3,2 Milliarden Dollar im Jahr 2014. Letztes Jahr startete das Unternehmen Android Things, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe von Android APIs und Google-Diensten verbundene Geräte zu erstellen. Android Things ist ein Update des firmeneigenen Internet of Things-Betriebssystems Brillo, das speziell für den Smart Home Markt entwickelt wurde. Google ermöglicht es Unternehmen auch, ihre Daten über den Dienst Google Cloud Platform zu verwalten.

IBM


Die Watson-Plattform von IBM bietet Benutzern eine Reihe von Funktionen, darunter die Möglichkeit, eigene IoT-Anwendungen und -Dienste zu entwickeln, ihre Anlagen zu überwachen und Einrichtungen zu verwalten. Das Unternehmen hat kürzlich eine Partnerschaft mit AT&T geschlossen, um seine Internet of Things-Plattformen mit IBMs Entwickler-, Cloud- und Analysedienstleistungen zu kombinieren. Im Jahr 2017 plant IBM den Einsatz von kognitivem Computing, um Entwicklerressourcen und Datenanalyse zu unterstützen.

Microsoft


Microsoft hat seine Azure Suite entwickelt, um Benutzern die Verbindung, Überwachung und Analyse von IoT-Daten aus der Ferne über Azure Stream zu ermöglichen. Um den Anwendern den Übergang zu IoT zu erleichtern, bietet das Unternehmen vorkonfigurierte Lösungen für Fernüberwachung und vorbeugende Wartung an, mit denen Unternehmen ihre IoT-Projekte schnell skalieren können. Letzten Monat eröffnete Microsoft sein drittes IoT-Labor, um künftige Technologien darauf zu konzentrieren.

Samsung


Letztes Jahr kündigte Samsung an, dass es bis 2020 1,2 Milliarden Dollar für seine IoT-Forschung, -Entwicklung und -Investitionen ausgeben würde. Außerdem plant das Unternehmen, alle seine Geräte innerhalb der nächsten vier Jahre IoT-fähig zu machen. Der Elektronikriese arbeitet an ARM-Chips und APIs, die es seinen Produkten ermöglichen, sich mit jeder beliebigen IoT-Plattform zu verbinden. In diesem Jahr werden wir wahrscheinlich weitere Ankündigungen rund um IoT-Anwendungen in Bereichen wie intelligente Maschinen, Sozialleistungen und digitale Gesundheit sehen.

GE


Die IoT-Plattform des Unternehmens, Predix Cloud genannt, ist die weltweit erste Lösung, die für industrielle Daten und Analysen entwickelt wurde. Der Service ermöglicht es Unternehmen, Maschinendaten im industriellen Maßstab effizienter und schneller zu überwachen, zu speichern und zu analysieren. Im vergangenen Jahr erwarb GE das Field Service Management-Unternehmen ServiceMax für 915 Millionen Dollar, um sein IoT-Geschäft zu erweitern. Im Jahr 2017 plant das Unternehmen, seine digitalen Fähigkeiten zu erweitern und seine Plattform auf 35.000 Entwickler zu erweitern.

Cisco


Im Jahr 2016 kündigte Cisco Entlassungen an, um sein Geschäft zu optimieren und sich auf das IoT-Segment zu konzentrieren. Das Unternehmen bietet IoT-Lösungen für verschiedene Branchen an, darunter Öl und Gas, Schienenverkehr, verbundene Fabriken, Luftfahrt und Schifffahrt. Die jüngste Investition in IoT ist die Übernahme des IoT-Plattformanbieters Jasper Technologies für 1,4 Milliarden Dollar. Außerdem hat sie kürzlich eine Partnerschaft mit IBM geschlossen, um Watson’s IoT und Business Analytics mit Cisco’s Edge Analytics zu kombinieren. In diesem Jahr wird Cisco die Restrukturierung seines Geschäfts fortsetzen, um den Fokus auf das Internet der Dinge zu verlagern.

AT&T


Der US-Telekommunikationsanbieter ist Entwickler von M2X, einem Cloud-basierten Datenspeicherdienst, der es Entwicklern erleichtern wird, ihre eigenen IoT-Anwendungen zu starten. Einige führende Unternehmen der Automobilindustrie nutzen die Unternehmensplattform bereits für eine Reihe von Dienstleistungen wie Pannenhilfe, Internetradio und Wetterberichte. AT&T hat sich zum Ziel gesetzt, eine führende Position im IoT-Sektor einzunehmen.

Wo wir schon bei den Top Unternehmen sind, stellen wir noch die Top 5 der besten „predictive maintenance“ Unternehmen vor.

1.      IBM

IBM machte Platz 1 in der Rangliste aufgrund seiner großen Belegschaft, was darauf hindeutet, dass es an dem Thema arbeitet und aufgrund der breiten Medienberichterstattung, die das Unternehmen erhält. IBMs Predictive Maintenance and Quality (PMQ) ist eine der wichtigsten Lösungen, die durch die „Cognitive Intelligence Engine“ IBM Watson ermöglicht wird. Es überwacht, analysiert und berichtet über Gerätedaten, wobei die Ausgabe meist ein Health-Score ist. Bekannte Beispiele für die Implementierung von Predictive Maintenance sind die Aufzüge von Kone oder die Hydranten von DC Water. Kone hat vor kurzem seine 24/7 Connected Services auf Basis der IBM-Lösung auf den Markt gebracht.

2.      SAP

Der deutsche Software-Riese SAP zeigt seit einigen Jahren, wie er Predictive Maintenance ermöglicht und hat sich damit als das meist gesuchte Unternehmen im Bereich Predictive Maintenance etabliert. Vor allem ist sie eine von drei deutschen Firmen unter den Top 10. SAP hat die Lösung „Predictive Maintenance and Service“ für Kunden wie Kaeser Kompressoren oder Siemens implementiert und ist nun Teil des neu vorgestellten SAP Leonardo IoT Portfolios.

3.      Siemens

Als Spezialist für Industrieautomation hat Siemens einen anderen Blickwinkel auf Predictive Maintenance als SAP und IBM. Es ist oft das Automatisierungssystem der Wahl in den Fabrikeinstellungen und Industrieanlagen, auf das Predictive Maintenance angewendet wird. Damit ist die Grundlage für die Etablierung von überwachten Algorithmen des maschinellen Lernens bereits gegeben, wenn man auf großen Datenmengen sitzt. Für die Implementierung von Predictive Maintenance im NASA Armstrong Flight Center (Kühlsysteme) arbeitete Siemens beispielsweise mit Analytik-Dienstleistungen des US-Unternehmens Azima DLI zusammen. In einem weiteren Projekt startete Siemens im Oktober 2016 mit der Deutschen Bahn ein zwölfmonatiges Pilotprojekt zur Überwachung der Flotte der ICE-3-Züge der Baureihe 407.

 4.      Microsoft

Microsoft Azure etabliert sich als Public Cloud-Plattform der Wahl für industrielle IoT-Lösungen und Predictive Maintenance. Der Marktbericht zeigt, dass sich immer mehr Anwendungen von Predictive Maintenance von On-Premise- auf Cloud-Setups verlagern – bis 2022 werden etwa 70 % der Predictive Maintenance-Setups voraussichtlich Cloud-Hosts sein. Neben der Cloud-Infrastruktur verfügt Microsoft Azure derzeit über zwei „vorkonfigurierte Lösungen“, die jedem den schnellen Einstieg erleichtern sollen, z.B. durch die Bereitstellung der notwendigen Analyse-Engines – das sind „Predictive Maintenance“ und „Remote Monitoring“.

5. GE

GE hat zwei Blickwinkel in Richtung Predictive Maintenance: Während GE Measurements im Bereich Condition Monitoring Hardware etabliert ist, deckt GE Digital den Software- und Analysebereich der Predictive Maintenance ab. Die Predix-Plattform von GE bildet die Grundlage für das Asset Performance Management (APM), das GE selbst als erste IoT „Killer-Applikation“ bezeichnet hat. GE hat zum Beispiel APM mit BPs Öl- und Gasproduktionsbetrieben ausgerollt. Darüber hinaus treibt GE Digital das Konzept des digitalen Zwillings voran, das eine wichtige Grundlage für die Analyse der vorausschauenden Instandhaltung darstellt.